Dossier

Donnerstag, 14. Januar 2010

DAS NOTIZBUCH

Ich liebe Notizbücher! Sie sind eine Aufforderung. Ein Spielplatz der Kreativität. Ein grosser, leerer Raum, der zum Erschaffen einlädt. Es lässt sich leicht bei sich haben, hervornehmen und auch wieder weglegen. Doch im Gegensatz zu irgendeiner Computerdatei, drägt sich das Notizbuch immer wieder hartnäckig ins Sichtfeld - es existiert - und die festgehaltene Idee mit ihm.

Meine Lieblings-Notizbücher:
  1. MOLESKINE: Die Diva unter den Notizbüchern. Schön, schlicht, handlich - perfekt! Vergesst die romantische Legende um den Ursprung dieses Büchleins. Aber auch wenn die Pariser Künstler und Literaten zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Ideen nicht in Moleskines festhielten...heute würden sie es tun. One Love!


    (Spezialausgabe der NZZ...sorry)

  2. Universal-Notizbuch à la Reclam: Eine wunderbare Hommage an die jedermann bekannten Reclam-Büchlein. Ein dünner, gelber Kartonumschlag, gefüllt mit 128 leeren Seiten. Dazu gibts ein Bleistift und beides ist in eine praktische Kartonhülle verpackt. Idee und Umsetzung vom Berliner Designer Wolfgang Blum.



  3. storage.it: Dieses hübsche kleine Notizbuch habe ich im Museum-Shop des MACBA erstanden. Der Umschlag des Büchleins ist ein Gummibeutel, der mit einem Zippverschluss an der Seite versehen ist. Eine innovative, praktische Idee...verliert man sonst doch immer die Zettelchen die man zwischen die Seiten legt. Das Design stammt aus dem Hause MARK's Inc. aus Japan.

Eine Agenda ist KEIN Notizbuch! Wohlgemerkt...GADINSKI.



Mittwoch, 13. Januar 2010

Dienstag, 12. Januar 2010

Super 8 goes ZUMI



Ein sehr, sehr kleines Teufelskästchen, das der Ästhetik der unvergesslichen Super 8-Kamera sehr nahe kommt! Kostenpunkt um die $170.-. Es ist bereits die zweite Genertion der Zumi Digital erschienen: 3 megapixels, S/W-Mode, 2GB - Card und Soundaufnahme. Die Bilder lassen einem träumen! Wow!

Re: Körperliche Ertüchtigung im Winter

Das mit dem Tanzen als Rezept um im Winter fit zu bleiben hat, so glaube ich, funktioniert.

Montag, 11. Januar 2010

BUECHERGESTELL



Ein wahres Büchergestell ist nicht schön! Denn ein Büchergestell ist wie eine Bühne, bereit den Büchern den bestmöglichen Rahmen für ihre Inszenierung zu bieten. Ob nur ein BILLY oder doch USM...die Füllung soll verzücken. Es drängt sich aber schnell die Frage auf: wie reihe ich meine Bücher ein? Alphabetisch? Nach Autoren? Themengebieten? Oder bilde ich gar ein eigenes Bibliotheksverzeichnis mit Datenbank und Buchrücken-Nümmerchen? Meist ist die Entscheidung geprägt von einem Verlangen nach Effizienz und Ordnung.
Die Fotographie (oben) war eine Offenbarung für mich! Wieso das geistige Verzücken nicht mit dem Auge teilen? Auf der Bühne wird das ja auch so gemacht! Ja klar...es ist ein Totesurteil für den Effizienzfaktor, aber den Platz der Bücher, die man schnell zur Hand haben muss, kennt man auch bei diesem System schnell auswendig. Die inhaltsgelöste Ordnung bietet aber noch einen weiteren Reiz. Wenn man ein Buch sucht, ist man zum Stöbern verdammt. Und bei diesem Stöbern findet man manch vergessenen Schatz wieder, den man bei der Buchrücken-Nümmerchen-Datenbank versäumt hätte...



BTW: Der Rücken soll entzücken. Ich kann die ver-gestalteten Buchumschläge nicht leiden! Wenn man sie nackig macht, kommt oftmals ein schönes, schlichtes Band hervor. Die Summe der Bücherrücken soll ja keinen epileptischen Anfall provozieren...übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch.

Samstag, 9. Januar 2010

Körperliche Ertüchtigung im Winter



Im Winter liegt die Motivationsschwelle um Sport zu treiben ungemein höher als im Sommer. Ich kann mich bei den kalten Temperaturen beim besten Willen nicht dafür erwärmen. Es wäre ja gerade in diesen Tagen nötig, aber wenn ich nur schon einen Blick auf die Joggingschuhe werfe, beschleicht mich das beklemmende Gefühl welches mich an das brustkorb-zuschnürende, lungen-durchbohrende Stechen erinnert, welches mich schon nach wenigen hundert Metern durchfahren würde. Hallensport? Ich hab's versucht. Selbst im Kraufraum hab ich mich abgemüht, aber diese Halogenlampen und Sprossenwände raumen mir das nötige Quäntchen Freiheitsgefühl, das ich doch beim Sport so gerne fände.
Doch neulich, im Delirium von Averna und getrieben von galoppierenden Beats, hatte ich auf der Tanzfläche einen Moment der Erleuchtung und fand meine perfekte Indoorsportart für die kalten Tage - die Tanzerei!

WIR SOLLTEN TANZEN GEHEN!


PS: Pro Duschkabinen und Umkleideräume in Clubs?

Donnerstag, 7. Januar 2010

SCHAFFELL


Es ist das BESTE, das ich seit Längerem nachhause gebracht habe! Eine Wolke für aufs Sofa!
Einen Babyjahre-Backflash! Eine Chilling-me-softly-Droge! Ein lautes OH-YES!
Ein weiches, grosses Schaffell liegt auf meiner Couch und ich mit Vorliebe darauf!




PS: Nein, ich habe keine Schaffarm und auch keine Aktienmehrheit bei einer Gerberei.
Aber wenn ihr euch selbst einmal ein Schaffell antut, dann wisst ihr was ich meine.

AUFHÄNGER


Auf der Suche nach einem geeigneten Aufhänger für einen neuen Post hab ich nicht zu weit gesucht und gleich den Aufhänger 'DIE AUFHÄNGER' gewählt. Die ganze Sache scheint nicht halb so delikat wie sie in Tat und Wahrheit ist. Ein Diletant wer nun schreit: "Hängen musses, basta!" Denn etwas an der Wand befestigen ist nicht gleich 'etwas an der Wand befestigen'. Jeder Aufhänger hat einen Zweck und eine Geschichte.
  1. Die Stecknadel: oft sieht man sie auch mit einem farbigen Plastikkopf. Eigentlich ist sie gedacht für das Schneiderhandwerk. Doch von mir wird sie am Liebsten als Aufhänger benutzt. Nichts zwingt ein Papier lieblicher und leichter an die Wand als eine (oder vier) Stecknadel.
  2. Der Dreispitz Reissnagel: Eine Erfolgsgeschichte wie sie die Schweiz gerne erzählt. Ein einfaches Alltagsprodukt das in Praktikabilität und Design kaum zu überbieten ist und seit jeher (in diesem Fall seit 1932) im beschaulichen Familienunternehmen hergestellt wird. Unser Beispiel der Dreispitz Reissnagel OMEGA aus dem Unternehmen LüdiSwiss.
  3. Die Reisszwecke: Sie hatte in unserem Zuhause einen schweren Stand neben dem OMEGA-Reissnagel. Wegen 'zu tiefer Spuren in der Wand hinterlassen' wurde die klassische Reisszwecke (hier das modernere Modell mit Plastiküberzug) für's Posteraufhängen verboten. Erfunden wurde die Reisszwecke mit kurzem Nagel 1902 in der Stadt Lychen (D). Seit 1932 hat sie's schwer, denn gegen den Dreispitz Reissnagel ist nicht leicht anzukommen. Ist er doch in fast allen Belangen überlegen. Ausser im Aussengebrauch (Plakate aufhängen) oder an der Korkwand ist die klassische Reisszwecke den anderen vor.
  4. Die eigentliche Königin an der Korkwand ist aber diese Reisszwecke mit Hut eine Weiterentwicklung der einfachen Reisszwecke (3.). Um das Anstecken und Wegnehmen der Reisszwecke zu erleichtern wurde ihr dieser Plastikhut aufgesetzt. C'est chick! Aber Korkwände hab ich nicht, also habe ich auch keine weitere Verwendung dafür.
  5. Bildernadeln blau Kopf Ms: Was dieses Objekt mit 'blau' und '-nadel' zu tun hat weiss ich nicht, aber hier gehts auf jenden Fall ans Grobe - man braucht einen Hammer. Alles was schwerer ist als ein Poster, wird bei mir mit diesen 'Bildernadeln' befestigt. An die Obergrenze betreffend Gewicht bin ich noch nicht gestossen. Erfahrungsberichte erwünscht.
So. Wenn jetzt noch was herunter fällt, ...dann ist die Wand schuld.

Mr. Tiki: Marrell Fankhauser

Dieser Post ist eine ästhetische Grenzerfahrung. Wir wagen uns bereits an den Freejazz des guten Geschmacks.
Ich stelle vor: Marrell Fankhauser!



Er ist Musiker und Lebenskünstler. Unsere Grenzerfahrung seinetwegen hat weniger mit seinen musikalischen Innovationen in den Bereichen 'surf music' und 'psychedelic folk rock' zu tun, als mit seinem unvergleichlichen Gespür für visuelle Kommunikation. So ist seine Homepage gekrönt mit diversen Awards und seine Musikvideos tragen diese Ästhetik als weiteres Medium in die Welt.
Zur Hommage an diesen bereichernden Gestalter und Musiker zeige ich hier eines meiner Lieblingsvideos von Marrell: 'Flying to Machu Picchu'.



Aufrichtig, euer Glen Gadinski.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Let's be a H.P. Feldmann today!



Hans Peter Feldmann ist ein Künstler. Hier die Wiki und hier das art-net zu ihm.
Was er besonders gut kann: Alltagsdinge oder Krimskrams den er findet zu rekontextualisieren, redimensionieren oder in Collagen zu verarbeiten. Er stellt oder hängt die Sachen auf und die machen einem dann Freude.
Um diese Freude zu bekommen, muss man entweder ein stolzes Kunstsammelbudget haben oder aber man spielt selbst den Feldmann. Augen auf und durchsucht eure Umgebung nach Dingen die es Wert sind exponiert zu werden.
Bei mir hats geklappt und Freunde machts! Ein echter, falscher H.P. Feldmann by Gadinski.

WIESO ein Wolf-Shirt?!?


Weil wir mit dem Dschungelbuch aufgewachsen sind! Weil wir als Teenager den gaaaanzen Film 'Der mit dem Wolf tanzt' gesehen haben! Weil er durch unsere Wälder streifen soll! Weil wir das Wilde lieben und weil es eben doch irgendwie gut aussieht!

Es war eine richtige Odyssee bis ich ein richtiges, schönes, 'es-muss-einen-Mond-drauf-haben' Wolfsshirt gefunden habe. Über ein halbes Jahr lang war ich auf der Suche (nicht immer gleich aktiv...) und gefunden habe ich es dann in einem richtigen Truckershop voller Gürtelschnallen und Cowboy-Boots.

BTW: Mit dem Wolf tanzt sich's wirklich gut!